Modulare Truppausbildung
Um dem Nachwuchsfeuerwehrmann das richtige Wissen für den Alltag eines Feuerwehrmannes mit auf dem Weg zu geben, bilden wir die angehenden Feuerwehrmänner und -frauen auf die Bedürfnisse unserer Feuerwehr aus.
Der Einsatzbereich eines Feuerwehrmannes geht heutzutage weit über das "Feuerlöschen" hinaus. Es werden beispielsweise Personen nach Unfällen mit ihrem PKW aus diesem befreit. Bei kleineren Unfällen werden die auslaufenden Betriebsstoffe, wie z.B. Kühlflüssigkeit oder Kraftstoff aufgenommen, damit die Umwelt keinen Schaden nimmt. Die Feuerwehr rückt auch bei Stürmen, vollgelaufenen Keller, umgestürzten Bäumen auf Straßen, Häusern oder Gleisen zum Einsatz aus.
Für all diese und noch weitere Arten von Einsätzen müssen wir gewappnet sein!
Wir leben nach dem Grundsatz „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“, dem Leitsatz der Feuerwehr.
Wir bekommen eine erstklassige Ausrüstung von der Gemeinde gestellt und in der sogenannten „Modularen Truppausbildung (MTA)“ wird das grundsätzliche Wissen vermittelt, das Gerät anwenden zu können. Der Lehrgang umfasst etwa 100 Stunden.
Die Ausbildung beginnt zunächst ganz simpel, zum Beispiel mit der Frage, was ein Feuerwehrfahrzeug zu einem Feuerwehrfahrzeug macht oder wie lang welcher Schlauch ist und wie er ausgerollt wird, ohne sich zu verletzen.
Dann wird es noch ein wenig praktischer, wenn es z.B. darum geht, wie man eine Leiter so aufstellt, dass Personen, die in höheren Geschossen wohnen, gerettet werden können. Auch Tätigkeiten, wie das Zerschneiden von Fahrzeugen oder das Löschen von Feuer werden in diesem Lehrgang grundlegend erlernt.
Die MTA ist im gesamten Freistaat gleich aufgebaut, um einen gleichwertigen Standard garantieren zu können. Die Ausbildung wird hierbei allerdings individuell auf die Einsatzschwerpunkte einer jeweiligen Feuerwache angepasst, denn nicht jede Feuerwehr in Bayern ist gleich, jede Feuerwehr ist auf das Gefahrenpotenzial des jeweiligen Standortes angepasst.