Vereinsausflug zum Brenner-Basistunnel
Bei schönstem Herbstwetter, machte sich ein Bus voll Vereinsmitglieder auf nach Steinach am Brenner. Dort angekommen, wurden wir von einem Mitarbeiter der "BBT Tunnelwelten Steinach am Brenner" empfangen. Zu Beginn der Führung, erhielten wir anhand einer Schautafel, einen ersten Überblick über das gesamte Bauvorhaben. An weiteren Stationen wurden die verschiedenen Vortriebsmetoden erläutert. Da aus geologischen Gründen nicht an allen Stellen mit einer Tunnelbohrmaschine gearbeitet werden kann, muss vor allem auf der österreichischen Seite das meiste im Sprengvortrieb vorangebracht werden. Auch wurde detailliert erklärt, wie die verschiedenen Tunnelwände aufgebaut und gegen eindringendes Wasser abgedichtet werden. Insgesamt umfasst das Tunnelsystem 230 Kilometer. Zwischen der österreichischen Seite bei Innsbruck und der italienischen bei Franzenzfeste, werden zwei Haupttunnelröhren mit einem Abstand von 40 bis 70 Metern vorangetrieben. Um die Stabilität des Gebirges zu gewährleisten, darf dieser Abstand nicht unterschritten werden. Aus Sicherheits- und logistischen Gründen, gibt es alle 333 Metern einen Verbindungstunnel. Mittig, 12 Meter unterhalb der Hauptröhren, verläuft mit einem Durchmesser von 6 m, der Erkundungsstollen, welcher später als Wartungs- und Drainagetunnel dient. Nach der Fertigstellung, werden Personenzüge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h und Güterzüge mit bis zu 160 km/h den Tunnel passieren. Im Anschluss, fuhren wir mit dem Bus in den Zubringerstollen und bogen dann in den Padastertunnel ab um auf die größte der Schuttdeponien zu gelangen. Hier werden insgesamt 7,7 Millionen Kubikmeter deponiert, wodurch die Talsohle um 80 Meter angehoben wird. Nach Abschluss der Bauarbeiten, wird das Padastertal vollständig renaturiert.
Mehr Infos gibt es auf: "https://www.bbt-se.com/"
Am Nachmittag, fuhren wir nach Innsbruck wo Zeit zur freien Verfügung bestand oder die Berufsfeuerwehr Innsbruck besichtigt werden konnte. Um 17 Uhr, brachte uns der Bus nach Högling, wo wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen.